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Seite2 - Einsätze des Unteroffiziers Arthur Krüger |
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Kämpfe um Rostow und in der Miusstellung im Winter 1941-1942. Von einem fluchtartigen Rückzug kann keine Rede sein.Wir die Infanterie sammelten uns und bezogen am Westufer des Mius die uns angewiesene Stellungen.Ich glaube Jeder sollte nur das erzählen was er
erlebt hat.Das es auf einem Rückzug auf den Strassen Verstopfungen gibt das ist normal.Wir wussten aber auch, wenn bei uns Vorne ein Panzer durchbrach,in der Etappe redete man von hundert.Der Kampf für uns fand nicht in
warmen Winterquatieren statt,sondern auf dem freien Feld und in Erdloechern.Der sogenanten Winterquartiere,gab es außer Rostow in der Etappe noch genug.Da war Taganrog,der Großraum Mariopol,mit den vielen intackten Ortschaften.
Wegen den Rückzug und der Aufgabe von Rostow,wer deswegen gleich von einer Ràumung der Krim redet hatte von der Geografhie der Ukreine keine Ahnung. Ich habe auch sehr selten Russ. Flugzeuge gesehen .Wohl aber unsere braven
Stuckas die uns immer wieder wenn es nicht weiter ging weiter halfen. Walter Krull ist durch die Hölle der Gefangenschaft geschritten.Er kehrte erst am 11.November 1955 aus der Gefangenschaft zurueck.Er lebt heute in Hamburg ist querschnittgelähmt und fast blind. Der Scheesturm war schrecklich.Es froren uns die Augenlieder zu.Man konnte nicht weiter wie zwei drei Meter sehen. Einer beobachtete am Maschienengewehr, der Andere grub die Stellung vom Schnee frei. Hatte er die
eine Seite vom Schnee befreit, war die andere Seite schon wieder zu. So waren wir zwei Stunden am SMG.und dann zwei Stunden Ruhe im Erdloch, das 10 Tage dann kam die Abloesung. Fuer die überlebt hatten 10 Tage in
Ruhestellung. Dort konnten wir schlafen und wieder warm Essen und Trinken. |
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Kaiserjaeger, Einweihung einer Gedenktafel zur Erinnerung an die gefallenen Kaiserjaeger |
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Meine Gedankengànge wàrend meiner Soldatenzeit von 1938 bis 1945.
Vieles ist erzàhlt worden von den Geschehnissen des Krieges.Von Taten und von Untaten. Viele Bùcher und Berichte vom Hòren und Sagen ehemaliger Offiziere sind geschrieben worden. Die dann doch
aber am Ende des Krieges wieder freiwillig zur Bundeswehr gingen.Sie hatten wohl vom Krieg und vom Soldat sein noch nicht genug. Warum finden sich denn heute so sehr viele die von ihren Erlebnissen in Stalingrad erzàhlen. Warum erst heute? Wo wir nur noch eine Hand voll Überlebende der Hòlle von Stalingrad sind.Warum schwiegen die heute Redenden in der Öffentlichkeit die ganzen Jahre? Warum in Stalingrad General Paulus und so viele Offiziere die uns jahrelang zum blinden Gehorsam, eiserner Diziplien und Glauben am Führer aufforderten um Vorteile in der Gefangenschaft zu erreichen, sich in den Dienst der Russen stellten. Diese Offiziere forderten uns, die nach Stalingrad treu ihres Eides weiter kàmpften zur Untreue auf. .Sie sind heute die Helden.Was wir aber sind, das hòrt man in Deutschland alle Tage. Nun alles was ich hier beschreiben mòchte sind meine Gedankengànge als Infanteriesoldat in der Zeit von 1938 bis zum 9. Mai 1945. Als freiwilliger Danziger trat ich 1938 in die Deutsche Wehrmacht
ein. Ich diente in der 8ten I.R.43 in Insterburg Ostpreussen. Im Juni 1939 wurden wir Danziger nach Danzig zur Polizei versetzt. Wir waren stolz, dass wir Polen besiegt hatten und unsere Heimatstadt Danzig vor einer polinesierung bewahrt hatten. Danach kam 1940 der Frankreichfeldzug. Bei Forbach (Saarbrùcken) durchbrach unsere Danziger Division die Magienotlinie und stieß bis in den Vogesen vor.Viele unsere Danziger Kameraden ruhen dort bei Vorbach auf dem Soldatenfriedhof. Ja, wir waren stolz auf unsere Siege und auch stolz Deutsche Soldaten zu sein.Wir glaubten fest an unseren Sieg.Wir stùrmten mit Begeisterung durch den Balkan.Wurden in Bulgarien von der Bevòlkerung und von Kònig Boris und der Kònigin begeistert begrùsst. Wir stùrmten weiter nach Griechenland und vertrieben dort die Englànder. Welcher Soldat wùrde da nicht stolz sein und an den Sieg glauben? Englànder, Franzosen und Deutsche, verhielten sich nach den internationalen Kriegsgesetzen. Nur war das leider in Russland nicht so. Als im Juli 1941 der Stalinbefehl bekannt wurde, Smert Nemetzki Okupante, tot den Deutschen Okupanten, schlagt sie tot immer wo ihr sie findet. Der Ersatz der zu uns kam, war sehr schlecht ausgebildet. Junge Offiziere die von Krieg und Front und der Kampfweise in Russland keine blasse Ahnung hatten, sprachen von den Russischen Untermenschen, vom Fùhrer von Geheimwaffen und von dem Endsieg. Wir wenige alten Landser glaubten nicht mehr an den ganzen Blòdsinn. Fùr uns war es klar, den Krieg kònnen wir nicht mehr gewinnen. Sollten wir gewinnen, so wùrden wir doch als Besatzungstruppen
fùr 10 bis 15 Jahren in Russland bleiben. Dann kam Stalingrad. Von Stalingrad ist soviel Wahres und auch soviel Unwahres geredet worden. Wir, die alten Landser, was dachten wir, wie fùhlten wir. Woran glaubten wir? Mit unseren Kràften waren wir am Ende. Die Kompanien der Infanterie waren zu Gruppen zusammen geschrumpft. Der Ersatz der kam war sehr schlecht ausgebildet. Die Hauptlast lag auf uns die wenigen der noch alten Leute. Unser Wunsch war ein Heimatschuss, oder ein Sterben ohne Schmerzen. Es gibt Erlebnisse die kann man einfach nicht wiedererzàhlen. Wir hofften nur, dass man uns nicht im Stich lassen wùrde. Das Màrchen von dem Benzinmangel fùr uns die Motinfanterie das stimmt auch nicht. Wir hatten soviel Benzin, dass wir sogar unsere verlauste Wàsche darin waschten. Wahr war, dass wir keine Fahrer mehr hatten.Sie waren vorne bei uns eingesetzt, weil kein Ersatz mehr an die Front kam. Wir glaubten bei Gott nicht mehr an einen Sieg.Wir hofften nur noch an ein Uberleben. Vollkommen verlaust und verdreckt, lebten wir wie die Ratten in unseren Lòchern. Unsere Hauptbeschàftigung war die làstiegen Laùse knacken. Nachdem ich in einem Ärmel meiner Feldjacke 100 dieser Fiecher geknackt hatte, hòrte ich auf zu zàhlen. Abends beim Essenemfang, drangen ein paar Russen in eine Schùtzenstellung ein. Fraßen den Schùtzen das Kochgeschirr lehr und kackten es voll und zogen sich dann zurùck. Ausser dem Essen hat es keine Verluste gegeben. Auch so etwas gab es im Krieg. Unser Oberfeldwebel Wiartalla, ràucherte die Besatzung aus, nahm sie gefangen. Mit seinen Leuten, es waren ehemalige Panzerfahrer, fuhr er in die Russische Panzerbereitstellung. Dort knackte er 3
Russische Panzer und kam unversehrt zum Battl.- Gefechtsstand zurùck. Er erhielt fùr diese Heldentat das Ritterkreuz. Und wieder in Stellung bis sich die Front wieder Einigermassen stabilisiert hatte. Ich weiß nicht ob wir ùberhaupt noch die Kraft zum Denken hatten.Es waren wohl alles mehr automatische Handlungen. Du musst durch halten, vielleicht hast du Glùck und kommst aus dieser Hòlle noch lebend heraus. Nur nicht schwach werden.Auch wenn deine Hànde und Fùsse erfroren sind. Du musst dich bewegen. Mit meiner neuen Einheit kam ich nach Italien zur Kùstenverteidigung bei Genua. Spàter dann im Kampf gegen die Englànder bei Florenz und am Lago di Comachio. Auf alle Fàlle war der Krieg in Italien fùr jemand der 2 Jahre in Russland war, wie ein Erholungsurlaub. Das Klima und die Wàrme taten meinen erfrorenen Hànden und Fùssen sehr gut und ich konnte sie nach kurzer Zeit wieder gut bewegen. Es war trotz allem wie im Paradies. Man hatte wieder Hoffnung. Man war wieder unter Menschen unseres Gleichen. Leider war dieser Traum sehr schnell vorbei. Es ging ab nach Ungarn, Budapest. Wieder gegen den Iwan. Weiter nach Budapest gegen den Iwan! Budapest war schon gefallen. Wir kamen zu spàt an. In Stellung gehen halten, Absetzen, halten gegen eine große Ubermacht. Uber Wienerneustadt in Ostereich bis Steier bis dort waren die Amerikaner vorgedrungen. Eine Gruppe Deutscher Soldaten, die sich von Wien zu uns durchgeschlagen hatten, erzàhlten uns, dass die Russen im Stefansdom die Pferde hatten. An den Strassen standen Strafgefangene in Stràflingskleidung, und grùssten die Russen mit Heil Moskau. Einer von ihnen hatte ein paar neue Schuhe. Das sah ein russischer Soldat, schlug ihn nieder und zog ihm die Schuhe aus. Wir sagten, der wird wohl fùr alle Zeit vom Kommunismus geheilt sein. Am 7.Mai wurden 6 Mann unserer Kampfgruppe die sich von uns abgesetzt hatten von der SS aufgegriffen und erschossen.Der Krieg war fùr uns zu Ende. Sie wollten aber nicht den Russen in die Hànde fallen. Am 8.Mai nachts um 12 Uhr, kam der Befehl Feuer einstellen. Die Deutsche Wehrmacht hat an allen Fronten kapituliert. Wir ziehen uns zurùck, und ergeben uns den Amerikanern. Wir mùssen bis mittags 12 Uhr die Amerikanischen Linien erreichen. Das hieß fùr uns die Infanterie, Von Ihnen habe ich nie mehr etwas gehòrt. Ich hòrte nur, dass in Vietnam viele Deutsche Soldaten kàmpften und dort gefallen sind. Die Armsten, wollten der französischen Gefangenschaft nach dem
Kriege entgehen. Es wird wohl fùr alle Spàtgeborenen unverstàndlich sein um zu begreifen, was die Soldaten der Deutschen Wehrmacht wàhrend und nach dem Kriege und heute noch erleiden mùssen.Wir sind die letzten noch lebenden
Zeitzeugen, die noch ihre Erlebnisse schildern können. |
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Bild vom Treffen der Stalingrader aus Östereich in Limburg.Es sind der Präsident, der Weihbischof von Limburg, und der Fahnenträger mit der Fahne vom Österereichischen Stalingradbund. . |
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