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Daten aus dem Kriegstagebuch der 6. Armee
o07.08.1942 : Einsatz in einer Verteidigungsstellung im Donbogen südöstl. Klezkaja
o21.-31.08.1942 : Einsatz in der Donschleife südöstl. Ilowlinskaja
o04.09.1942 :
Abwehrkämpfe im Abschnitt Panschino bis westl. Kotluban
o27.09.1942 : Abwehrkämpfe in der Landbrückenfront im Abschnitt Panschino bis westl. Kotluban o12.10.1942 : ab 06.10
Verlegungsmarsch nach Stalingrad-Stadt / der Nordteil von Stalingrad wird am
13.10.1942 erreicht - 305. I. D. nimmt gleichfalls nach Südwesten angreifend die
Geschützfabrik um Stadtteil ostwärts davon bis zur Wolga.
o14.10.1942 :
Stadtteil Planquadrat 96 D 3 + 3 - 96 C 4 - Nordrand des Stadtteils in 86 D - 305. I.
D. nahm nach hartnäckigem Häuserkampf mit rechtem Flügel den Straßenstern am
Nordwestrand des Traktorenwerkes und, nach Westen vorstoßend, die Häusergruppe im
Planquadrat 96 D. Von dort aus griff die Division weiter nach Nordwesten an.
o15.10.1942 : Vorderste Linie und erreichte Räume
(Veränderungen): LI. A. K. 305. I. D. (in Ablösung): 84 B 2. 4 --
Wolgaufer südlich Ziegelei - 04 A 2/3 der Division in Versammlung nördlich
Ziegelei. - 305. I. D. drang nach Befehlsübernahme mit I. R. 577 in den
Nordteil Geschützfabrik ein und stieß hier auf feindlichen Gegenangriff von
Südosten. I. R. 576, zum Angriff zwischen Geschützfabrik und Wolgaufer
eingeteilt, erreichte Stadtteil im Planquadrat 93A1.
o16.10.1942 : Der Angriff des LI.. A. K. am 16.10. mit 14. Pz. Div, und 305. I. D. führte gegen zäh sich
verteidigenden Feind mit Panzern und in ausgebauten Häuserblocks zum
Einbruch in den Nordteil der Geschützfabrik. - 305. I. D. erreichte bis
zum Einbruch der Dunkelheit nach Abwehr mehrerer feindlichen
Gegenangriffe mit I. R. 577 die Querstraße in der Geschützfabrik (83 B 4),
anschließend mit I. R. 576 mit linkem Flügel die Wolga bei 83 B 4.
-Bei LI. A. K. Setzten 14. Pz. Div. und 305. I. D. die hartnäckigen
Kämpfe in und beiderseits der Geschützfabrik bis zum Einbruch der
Dunkelheit fort.
o17.10.1942 : 305. I. D. erreichte gegen starken Feindwiderstand mit I. R. 577 Südwestrand Geschützfabrik in
73 D 2, mit I. R. 578 Süd - und Südostrand Werkhalle 4 (83 B 3),
mit I. R. 576 Linie 93 A 1 - 94 C 4 am
Wolgaufer.
o19.10.1942 : 305. I. D. kämpft im Nordteil Geschützfabrik gegen sich laufend verstärkenden Feind. 24. Pz.
Div. hält unverändert in Linie 84 S 4 - 94 C Mitte - Südrand
Ziegelei.
o20.10.1942 : Bei LI. A. K. säuberte 305. I. D. nach hartnäckigen Kämpfen um Werkhallen und
ausgebaute Stellungen den Nordwestteil der
Geschützfabrik.
o23.10.1942 : Kämpfe im Bereich d. Geschützfabrik „Rote Barrikade“
o24.10.1942 : Gruppe Jaenecke nahm mit Kampfgruppe der 305. I. D. die beiden noch in Feindeshand
befindlichen Fabrikhallen 4 und 6. Rechter Flügel 305. I. D. säuberte Schlucht
südwestlich der Geschützfabrik und hat Anschluss an 14. Pz. Div. in Höhe der
Ostecke der Brotfabrik gewonnen. -Im Nordostteil der Geschützfabrik nahm 305.
I. D. die Hallen 4 und 6. - Vordere Linie und erreichte Räume (Veränderungen):
305. I. D.: Südecke Geschützfabrik - Südostrand bis Querstraße
- Südostrand Halle 3,4 und 6.
o27.10.1942 : 305. I. D.:Wolgaufer 82 A 2 bis Treibstofflager einschließlich - Südostrand Geschützfabrik in
83 C 4 - Nordostrand Geschützfabrik 84 D 34.
o03.11.1942
: Kämpfe im Bereich d. Geschützfabrik „Rote Barrikade“ und der Wolga
o11.11.1942 : 305. I. D, gewann den Wolgahöhenrand ostwärts des Treibstofflagers und stieß bis zur nächsten
Balka nördlich davon vor.
o15.11.1942 : Im Kampf um den
feindlichen Brückenkopf ostwärts Geschützfabrik gewann 305. I. D. das Haus 81
und schob die eigene vordere Linie bis zur Kläranlage ostwärts Haus 81 - Haus 73 vor.
Säuberung des Hauses 81 noch nicht beendet.
o16.11.1942 :
305. I. D. verhinderte am 16.11. dreimaligen Versuch des Feindes, durch Angriff mit
stärkeren Kräften südostw. des Treibstofflagers die Verbindung mit der ostw.
Geschützfabrik abgeschnittenen Feindgruppe herzustellen. 1 Panzer hierbei
vernichtet. Wolgauferstreifen wurden erneut mit T - und S - Minen
gesperrt. - Ersatz: Eingetroffen: bei der 295. I. D. Genesenen Marsch Kp.
111 - Absicht unverändert. Beginn der Vorbereitungen zum Unternehmen
„Schwerin".
o19.11.1942 : 305. I. D. hat am 19.11. nachmittags durch Stoßtruppvorstöße Haus 84 und Haus 67 genommen.
Feindvorstoß am Nachmittag gegen Flügel der Division bei Treibstofflager wurde
im Gegenstoß abgewiesen. Gruppe Schwerin wehrte Angriff gegen Halle westlich 8
und südlich Halle 5 um 18.30 Uhr ab.
o20.11.1942 : 14. Pz.
Div. und alle ostw. Linie Jewstaratowskij - Kletskaja befindlichen Kräfte unterstehen
ab sofort AOK. 6
o21.11.1942 : 305. I. D. nahm
mit Stoßtrupps das als starker Stützpunkt ausgebaute Haus 75.
o29.11.1942 : 305. I. D. vernichtete 3 Kähne bei Versuch, ostw. der Geschützfabrik zu landen.
o19.12.1942 : In den
Morgenstunden auf dem Südflügel 295. I. D. und Nordflügel 305. I. D. in Gegend
Treibstofflager wurden 5 Feindvorstöße abgewiesen.
Ein Angriff auf feindlichen Brückenkopf ostwärts Geschützfabrik
zurzeit im Gange.
o21.12.1942 : Seit dem frühen Morgen schwerpunktmäßiger Angriff des Feindes gegen Stellungen der 305. I.
D. ostw. Geschützfabrik. An Süd- und Nordflügel wurden die Angriffe unter
hohen blutigen Verlusten für den Feind (an einer Stelle 45 Feindtote
gezählt) abgeschlagen. In der Mitte (PQ 83 d 4) gingen 3 Häuser unter
teilweise erheblichen eigenen Ausfällen verloren.
o 22.12.1942 Ein Vorstoß gegen linken Flügel 79. I. D. und weitere Angriffe gegen Mitte 305. I. D.
ostwärts Geschützfabrik während der Nacht wurden abgewiesen.
-Mehrfache Angriffe während der Nacht und am Vormittag gegen Stellungen der 305. I.
D. südostw. und ostw. Geschützfabrik wurden abgewiesen. An den übrigen Fronten keine
Angriffe des Feindes. Übergangsverkehr über die Wolga in Gruppen von 20 - 80 Mann mit
Schlitten und 3 Lkw von Ost nach West bei Metallwerk und südlich beobachtet.
Marschierende Feindkolonnen im Raum Skudri - Werchne Achtuba und 9 Güterzüge am
Vormittag nördlich Werchne Achtuba durch Erdbeobachtung
erkannt. -Armee wehrte 22.12. seit frühen Morgenstunden erneute heftige
Feindangriffe in Stalingrad ostwärts Geschützfabrik (305. I. D.)
ab. -Bei 305. I. D. seit 17.30 Uhr Feindangriff ostwärts Geschützfabrik im
Gange.
o 27.12.1942 Angriff gegen Kommissarhaus (83 d Mitte)bei 305. I. D. brach im Abwehrfeuer
zusammen. -13.05 Uhr nach starker Art.- und Granatwerfervorbereitung geführter
Feindangriff gegen Mitte 305. I. D. (Kommissarhaus) wurde abgewehrt. Erneuter
Angriff seit 14.00 Uhr noch im Gange. -Angriff gegen Kommissarhaus bei 305. I.
D. brach im Abwehrfeuer zusammen. Dort erkannte weitere Bereitstellungen
wurden bekämpft.
o 29.12.1942 Bei 305. I. D. seit Abendstunden Angriffe gegen nach Osten vorspringende Stellung (ostw.
Geschützfabrik), seit Morgenstunden wieder auflebend, bisher
abgewiesen.
o 07.01.1943 4 Spähtruppvorstöße gegen Höhe 102,0 und 3 Feindvorstöße im Abschnitt der 305. I. D. wurden
abgewiesen.
o 09.01.1943 Im Abschnitt der
305. I. D. schwere Pakfeuerüberfälle auf Stelllungen nordwestlich Halle 3.
Im ganzen Div. Abschnitt teilweise lebhafteres Art.- und
Granatwerferstörungsfeuer.
o 10.01.1943 Um 06.00 Uhr Feindangriff in je Btl. - Stärke gegen Höhe 102,0 und an der Naht 100. Jg. Div. /
305. I. D., hier mit 3 Panzern. Feind gelang nach wechselvollem Kampf Einbruch
in die HKL an 2 Stellen am Wasserbehälter. Gegenstoß noch im Gange. An der
Naht entlang der breiten Straße bis in Gegend 52 D 1 / 2 eingebrochener Feind
wird zurzeit im Gegenstoß zurückgeworfen. 1 Panzer bewegungsunfähig
geschossen, die beiden anderen nach Süden abgedreht. Zwischen Metallwerk und
Brotfabrik gelang Feind das Leiterhaus und Häuserviertel nordostw. davon zu
nehmen. Vordere Linie jetzt entlang der Straße Nordwestrand Leiterhaus (72 C 1
/ a 3) -Teil Brotfabrik - Südrand Brotfabrik - nach Südosten wie bisher.
o 11.01.1943 Wolgafront linker Flügel 100 Jg. Div. und rechter Flügel 305. I. D. starke Feindeinbrüche, die
bisher z. T. bereinigt. Dabei gingen mehrere Häuserblocks
südwestlich Brotfabrik verloren. -Gegen rechten Flügel 305. I. D. der bis
Zahl 52 zurück gebogen werden musste, seit 14.45 Uhr Feindangriff in 62
C im Gange. Nähere Meldung steht noch aus. Feindliche Bereitstellung
westlich 62 C durch Artilleriefeuer zerschlagen. Bei einem Angriff um
08.00 Uhr in Stärke von 80 Mann gelang Feind, 4 Häuser in 72 Mitte zu
nehmen. Einbruch ist abgeriegelt. 2 Angriffsversuche südlich Brotfabrik
wurden durch zusammengefasstes Artilleriefeuer zerschlagen. Zwischen Brotfabrik
und Treibstofflager um 11.00 Uhr Feindeinbruch in 2 Stützpunkte in 82 A
1. Gegenstoß ist angesetzt. Ostwärts Geschützfabrik wiederholt starke
Motorengeräusche. -Wasserbehälter auf Höhe 102,0 durch Gegenstoß um 17.00
Uhr in eigener Hand. Bereinigung der Einbruchsstelle hart südlich davon
noch im Gange. An der Naht 100 Jg. Div. / 305. I. D. Gegenstoß am linken
Flügel 100. Jg. Div. noch im langsamen Vorstoß zur Wiedergewinnung der alten
Stellungen. Am rechten Flügel 305. I. D. alte HKL mit Ausnahme zweier
vorgeschobener MG Nester wieder in eigener Hand. Feindlicher
Stoßtruppvorstoß südostw. Brotfabrik wurde abgewiesen.
o 14.01.1943 In Stalingrad verlor 305. I. D. durch Feindstoßtrupps mehrere Bunker. Stärkste Angriffe gegen
Nordost- und Westfront in erbitterten Ringen abgewehrt, an
Südwestfront zwischen Karpowskaja und Bassargino zum
Stehen gebracht. Über 30 Panzer abgeschossen.
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