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305.  I n f a n t e r i e  -  D i v i s i o n

 ab Aug. Stalingrad
 Jan.. 43 vernichtet
 GenLt  Steinmetz
ausgeflogen

 Divisionsgeschichte der 305. ID

  Daten aus dem Kriegstagebuch der 6. Armee

o07.08.1942  : Einsatz in einer Verteidigungsstellung im Donbogen südöstl. Klezkaja

o21.-31.08.1942  : Einsatz in der Donschleife südöstl. Ilowlinskaja

o04.09.1942  : Abwehrkämpfe im Abschnitt Panschino bis westl. Kotluban

o27.09.1942  : Abwehrkämpfe in der Landbrückenfront im Abschnitt Panschino bis westl. Kotluban
  
o12.10.1942  : ab 06.10 Verlegungsmarsch nach Stalingrad-Stadt / der Nordteil von Stalingrad wird am
                        13.10.1942 erreicht
                        - 305. I. D. nimmt gleichfalls nach Südwesten angreifend die Geschützfabrik um Stadtteil ostwärts
                        davon bis zur Wolga.

o14.10.1942  : Stadtteil Planquadrat 96 D 3 + 3 - 96 C 4 - Nordrand des Stadtteils in 86 D
                        - 305. I. D. nahm nach hartnäckigem Häuserkampf mit rechtem Flügel den Straßenstern am
                        Nordwestrand des Traktorenwerkes und, nach Westen vorstoßend, die Häusergruppe im
                        Planquadrat 96 D. Von dort aus griff die Division weiter nach Nordwesten an.

o15.10.1942  : Vorderste Linie und erreichte Räume (Veränderungen):
                         LI. A. K.  305. I. D. (in Ablösung): 84 B 2. 4 -- Wolgaufer südlich Ziegelei - 04 A 2/3 der
                         Division in Versammlung nördlich Ziegelei.
                         - 305. I. D. drang nach Befehlsübernahme mit I. R. 577 in den Nordteil Geschützfabrik ein und stieß
                         hier auf feindlichen Gegenangriff von Südosten. I. R. 576, zum Angriff zwischen Geschützfabrik und
                         Wolgaufer eingeteilt, erreichte Stadtteil im Planquadrat 93A1.

o16.10.1942  :  Der Angriff des LI.. A. K. am 16.10. mit 14. Pz. Div, und 305. I. D. führte gegen zäh sich
                          verteidigenden Feind mit Panzern und in ausgebauten Häuserblocks zum Einbruch in den Nordteil der
                          Geschützfabrik. - 305. I. D. erreichte bis zum Einbruch der Dunkelheit nach Abwehr mehrerer
                          feindlichen Gegenangriffe mit I. R. 577 die Querstraße in der Geschützfabrik (83 B 4), anschließend
                          mit I. R. 576 mit linkem Flügel die Wolga bei 83 B 4.
                          -Bei LI. A. K. Setzten 14. Pz. Div. und 305. I. D. die hartnäckigen Kämpfe in und beiderseits der
                          Geschützfabrik bis zum Einbruch der Dunkelheit fort.

o17.10.1942  :   305. I. D. erreichte gegen starken Feindwiderstand mit I. R. 577 Südwestrand Geschützfabrik in
                          73 D 2, mit I. R. 578 Süd - und Südostrand Werkhalle 4 (83 B 3),
                          mit I. R. 576 Linie 93 A 1 - 94 C 4 am Wolgaufer.

o19.10.1942  :   305. I. D. kämpft im Nordteil Geschützfabrik gegen sich laufend verstärkenden Feind. 24. Pz. Div.
                          hält unverändert in Linie 84 S 4 - 94 C Mitte - Südrand Ziegelei.

o20.10.1942  :  Bei LI. A. K. säuberte 305. I. D. nach hartnäckigen Kämpfen um Werkhallen und ausgebaute
                          Stellungen den Nordwestteil der Geschützfabrik.

o23.10.1942  :  Kämpfe im Bereich d. Geschützfabrik „Rote Barrikade“

o24.10.1942  :  Gruppe Jaenecke nahm mit Kampfgruppe der 305. I. D. die beiden noch in Feindeshand befindlichen
                         Fabrikhallen 4 und 6. Rechter Flügel 305. I. D. säuberte Schlucht südwestlich der Geschützfabrik und
                         hat Anschluss an 14. Pz. Div. in Höhe der Ostecke der Brotfabrik gewonnen.
                         -Im Nordostteil der Geschützfabrik nahm 305. I. D. die Hallen 4 und 6.
                         - Vordere Linie und erreichte Räume (Veränderungen):
                         305. I. D.: Südecke Geschützfabrik - Südostrand bis Querstraße -    Südostrand Halle 3,4 und 6.

o27.10.1942  :   305. I. D.:Wolgaufer 82 A 2 bis Treibstofflager einschließlich - Südostrand Geschützfabrik in
                          83 C 4 - Nordostrand Geschützfabrik 84 D 34.

o03.11.1942  :  Kämpfe im Bereich d. Geschützfabrik „Rote Barrikade“  und der Wolga

o11.11.1942  : 305. I. D, gewann den Wolgahöhenrand ostwärts des Treibstofflagers und stieß bis zur nächsten
                        Balka nördlich davon vor.

o15.11.1942  :  Im Kampf um den feindlichen Brückenkopf ostwärts Geschützfabrik gewann 305. I. D. das Haus 81
                         und schob die eigene vordere Linie bis zur Kläranlage ostwärts Haus 81 - Haus 73 vor. Säuberung
                         des Hauses 81 noch nicht beendet.

o16.11.1942  :  305. I. D. verhinderte am 16.11. dreimaligen Versuch des Feindes, durch Angriff mit stärkeren
                         Kräften südostw. des Treibstofflagers die Verbindung mit der ostw. Geschützfabrik abgeschnittenen
                         Feindgruppe herzustellen. 1 Panzer hierbei vernichtet. Wolgauferstreifen wurden erneut mit T - und
                         S - Minen gesperrt.
                         - Ersatz:  Eingetroffen: bei der 295. I. D. Genesenen Marsch Kp. 111
                         - Absicht unverändert. Beginn der Vorbereitungen zum Unternehmen „Schwerin".

o19.11.1942  :  305. I. D. hat am 19.11. nachmittags durch Stoßtruppvorstöße Haus 84 und Haus 67 genommen.
                         Feindvorstoß am Nachmittag gegen Flügel der Division bei Treibstofflager wurde im Gegenstoß
                         abgewiesen. Gruppe Schwerin wehrte Angriff gegen Halle westlich 8 und südlich Halle 5 um
                         18.30 Uhr ab.

o20.11.1942  :  14. Pz. Div. und alle ostw. Linie Jewstaratowskij - Kletskaja befindlichen Kräfte unterstehen
                          ab sofort AOK. 6

o21.11.1942  :   305. I. D. nahm mit Stoßtrupps das als starker Stützpunkt ausgebaute Haus 75.

o29.11.1942  :   305. I. D. vernichtete 3 Kähne bei Versuch, ostw. der Geschützfabrik zu landen.

o19.12.1942  :   In den Morgenstunden auf dem Südflügel 295. I. D. und Nordflügel 305. I. D. in Gegend
                          Treibstofflager wurden 5 Feindvorstöße abgewiesen.
                           Ein Angriff auf feindlichen Brückenkopf ostwärts Geschützfabrik zurzeit im Gange. 

o21.12.1942  :   Seit dem frühen Morgen schwerpunktmäßiger Angriff des Feindes gegen Stellungen der 305. I. D.
                          ostw. Geschützfabrik. An Süd- und Nordflügel wurden die Angriffe unter hohen blutigen Verlusten
                          für den Feind (an einer Stelle 45 Feindtote gezählt) abgeschlagen. In der Mitte (PQ 83 d 4) gingen
                          3 Häuser unter teilweise erheblichen eigenen Ausfällen verloren.

o 22.12.1942    Ein Vorstoß gegen linken Flügel 79. I. D. und weitere Angriffe gegen Mitte 305. I. D. ostwärts
                         Geschützfabrik während der Nacht wurden abgewiesen.
                        -Mehrfache Angriffe während der Nacht und am Vormittag gegen Stellungen der 305. I. D. südostw.
                        und ostw. Geschützfabrik wurden abgewiesen. An den übrigen Fronten keine Angriffe des Feindes.
                        Übergangsverkehr über die Wolga in Gruppen von 20 - 80 Mann mit Schlitten und 3 Lkw von Ost
                        nach West bei Metallwerk und südlich beobachtet. Marschierende Feindkolonnen im Raum Skudri -
                        Werchne Achtuba und 9 Güterzüge am Vormittag nördlich Werchne Achtuba durch Erdbeobachtung
                         erkannt.
                         -Armee wehrte 22.12. seit frühen Morgenstunden erneute heftige Feindangriffe in Stalingrad ostwärts
                         Geschützfabrik (305. I. D.) ab.
                         -Bei 305. I. D. seit 17.30 Uhr Feindangriff ostwärts Geschützfabrik im Gange.

o 27.12.1942    Angriff gegen Kommissarhaus (83 d Mitte)bei 305. I. D. brach im Abwehrfeuer zusammen.
                         -13.05 Uhr nach starker Art.- und Granatwerfervorbereitung geführter Feindangriff gegen Mitte
                         305. I. D. (Kommissarhaus) wurde abgewehrt. Erneuter Angriff seit 14.00 Uhr noch im Gange.
                         -Angriff gegen Kommissarhaus bei 305. I. D. brach im Abwehrfeuer zusammen. Dort erkannte
                         weitere Bereitstellungen wurden bekämpft.

o  29.12.1942   Bei 305. I. D. seit Abendstunden Angriffe gegen nach Osten vorspringende Stellung (ostw.
                         Geschützfabrik), seit Morgenstunden wieder auflebend, bisher abgewiesen.

o  07.01.1943   4 Spähtruppvorstöße gegen Höhe 102,0 und 3 Feindvorstöße im Abschnitt der 305. I. D. wurden
                         abgewiesen.

o   09.01.1943   Im Abschnitt der  305. I. D. schwere Pakfeuerüberfälle auf Stelllungen nordwestlich Halle 3. Im
                          ganzen Div. Abschnitt teilweise lebhafteres Art.- und Granatwerferstörungsfeuer.

o  10.01.1943   Um 06.00 Uhr Feindangriff in je Btl. - Stärke gegen Höhe 102,0 und an der Naht 100. Jg. Div. /
                         305. I. D., hier mit 3 Panzern. Feind gelang nach wechselvollem Kampf Einbruch in die HKL an 2
                         Stellen am Wasserbehälter. Gegenstoß noch im Gange. An der Naht entlang der breiten Straße bis in
                         Gegend 52 D 1 / 2 eingebrochener Feind wird zurzeit im Gegenstoß zurückgeworfen. 1 Panzer
                         bewegungsunfähig geschossen, die beiden anderen nach Süden abgedreht. Zwischen Metallwerk und
                         Brotfabrik gelang Feind das Leiterhaus und Häuserviertel nordostw. davon zu nehmen.
                         Vordere Linie jetzt entlang der Straße Nordwestrand Leiterhaus (72 C 1 / a 3) -Teil Brotfabrik -
                          Südrand Brotfabrik - nach Südosten wie bisher.

o  11.01.1943    Wolgafront linker Flügel 100 Jg. Div. und rechter Flügel 305. I. D. starke Feindeinbrüche, die
                           bisher z. T. bereinigt. Dabei gingen mehrere Häuserblocks südwestlich Brotfabrik verloren.
                          -Gegen rechten Flügel 305. I. D. der bis Zahl 52 zurück gebogen werden musste, seit 14.45 Uhr
                          Feindangriff in 62 C im Gange. Nähere Meldung steht noch aus. Feindliche Bereitstellung westlich
                          62 C durch Artilleriefeuer zerschlagen. Bei einem Angriff um 08.00 Uhr in Stärke von 80 Mann
                          gelang Feind, 4 Häuser in 72 Mitte zu nehmen. Einbruch ist abgeriegelt. 2 Angriffsversuche südlich
                          Brotfabrik wurden durch zusammengefasstes Artilleriefeuer zerschlagen. Zwischen Brotfabrik und
                          Treibstofflager um 11.00 Uhr Feindeinbruch in 2 Stützpunkte in 82 A 1. Gegenstoß ist angesetzt.
                          Ostwärts Geschützfabrik wiederholt starke Motorengeräusche.
                          -Wasserbehälter auf Höhe 102,0 durch Gegenstoß um 17.00 Uhr in eigener Hand. Bereinigung der
                          Einbruchsstelle hart südlich davon noch im Gange. An der Naht 100 Jg. Div. / 305. I. D. Gegenstoß
                          am linken Flügel 100. Jg. Div. noch im langsamen Vorstoß zur Wiedergewinnung der alten
                          Stellungen. Am rechten Flügel 305. I. D. alte HKL mit Ausnahme zweier vorgeschobener MG Nester
                           wieder in eigener Hand. Feindlicher Stoßtruppvorstoß südostw. Brotfabrik wurde abgewiesen.

o       14.01.1943  In Stalingrad verlor 305. I. D. durch Feindstoßtrupps mehrere Bunker. Stärkste Angriffe gegen
                            Nordost- und Westfront in erbitterten Ringen abgewehrt, an Südwestfront zwischen Karpowskaja
                             und Bassargino zum Stehen gebracht. Über 30 Panzer abgeschossen.