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 100.  Jäger  -  D i v i s i o n

  ab Aug. Stalingrad
 Jan.. 43 vernichtet
 GenLt Sanne
  in russischer
 Kriegsgefangenschaft
seit dem 30.1.1943

 Divisionsgeschichte der 100. Jäg.-Div

  Daten aus dem Kriegstagebuch der 6. Armee

o07.08.1942  : Kesselschlacht von Kalatsch /Angriffskämpfe an der Nordfront des Kessels

o14.08.1942  :  Die Division hatte sich mit Teilen nach Krainij und Sserednij vorgeschoben

o18.08.1942  : Angriffskämpfe in der nördl. Donschleife bei Perekopka

o24.08.1942  : Abwehrkämpfe im gr. Donbogen 

o31.08.1942  : Abwehrkämpfe im gr. Donbogen / Abschnitt Orechowskij -  Ossinki – Perekopka  - Schuchin
 
o08.09.1942  :  Einsatz in der Sehnestellung im gr. Donbogen / am ruß. Don-Brückenkopf südl. Kremenskaja

o14.09.1942  :  Einsatz in der Sehnestellung im gr. Donbogen / am ruß. Don-Brückenkopf südl. Kremenskaja
                         Weitere Teile 100 Jg. Div. (III. / 1. R. 227 und Pi. Btl. 100) aus der Front gelöst und im Raum westl.
                         Werchnjaja Golubaja und nördlich Golubinka versammelt

o18/19.09.1942  :  Vormarsch nach Südosten über Wenzowskij, Radionow  nach Golubinskaja.

o22.09.1942  :   100. Jäger Div., dem LI. A. K. ab 22.9., 08.00 Uhr, unterstellt, mit verstärktem I. R. 54 z. Zt. im
                           Marsch in den Raum nördlich Peskowatka.

o24.09.1942  :    100. Jg. Div, meldet am 24.9. nachmittags Artilleriestörungsfeuer auf Bol. Rossoschka.
                           Kampfgruppe Stiotta meldet zeitweise feindliches Artilleriestörungsfeuer auf Nordhang
                           Höhe 120,9   3,5 km nordostw. Pkt. 441.

o25.09.1942  :   100. Jg. Div. erreichte am 25.9. nachmittags den Versammlungsraum südlich und westlich 457.
                           Z. Zt. ist die Division mit 2 Bataillonen im Vorziehen, um den Frontabschnitt beiderseits 102,0 zu
                           übernehmen.

o23 - 25.09.1942  :  die Kampfeinheiten der 100. JD erreichen Stalingrad 

o25.09.1942  :  Vorstoß von der Ringbahn auf die Höhe 102 „Mamai Kurgan“
                          100 Jg. Div. übernimmt am 25.9., 22.00 Uhr den Befehl im Abschnitt beiderseits 102,0 nach
                          planmäßiger Ablösung von Teilen der 295. I. D. und 24. Pz, Div.

o27.09.1942  :  Angriff auf die Höhe 102  - „Mamai Kurgan“  100. Jg. Div. erreichte bis zum Einbruch der
                          Dunkelheit die Häusergruppe 58 A 4 – 5   - C 2 -- Mitte 50 - Südwestecke des Stadtteils  51 C 3 -
                          Westrand Stadt 51 C 3 - Schlucht bei 41 D 2 - Zahl 41.
                          - 100 Jg. Div. gewann den Westrand der großen Eisenbahnschleife.
                          - Vordere Linie und erreichte Räume (Veränderungen)
                          LI. A. K.:  100. Jg. Div.: 59 C 4 - "5" von 59 - Eisenbahn bis zur Zahl 41

·28.09.1942  :   100 Jg. Div. hat mit I. R. 54 in zähem Kampf gegen Feind in ausgebauten Stellungen am Osthang des
                          Höhenblocks 102,0 etwa 300 m Boden gewonnen und hält z. Zt. in Linie Brücke 59 C 2 -
                          Höhenrippe 59 A 4 - Westrand der „0" von 50.   I. R. 227 nahm Häuserblock bei 51 C, 51 B, 52 D.
                          Am Südflügel des LI. A. K. traf 100 Jg. Div. westlich der großen Eisenbahnschleife auf starken
                          Feind in gut ausgebauten Stellungen. Sie stellte hier den Angriff ein, gruppierte um und griff weiter in
                          nordostw. Richtung an. Die Division nahm bis zum Nachmittag 2/3 des Häuserblocks
                         „Fleischkombinat". Der Angriff der 24. Pz. Div. schlug gut durch. Mit ihrem Südflügel säuberte die
                         Division in schweren Häuserkämpfen den Westteil des metallurgischen Werkes Krassn. Oktjabr und
                         nahm den Stadtteil südwestlich und westlich der Geschützfabrik Rote Barrikade bis etwa 500 m
                         nordwestlich der Eisenbahn. In der Schlucht nordostw. des metallurgischen Werkes hält sich noch
                         Feind. Der Nordflügel der Division drang am Nachmittag in den Stadtteil Barrikady (1,5 km
                         nordwestlich Geschützfabrik Rote Barrikade) ein. Genaues Ergebnis über den Verlauf dieser Kämpfe
                         ist zurzeit noch nicht bekannt.
                         100. Jg. Div., mit der Masse in Umgruppierung nach Norden, steht mit rechtem Flügel am Westrand
                         der Eisenbahnschleife, hat 2/3 des Fleischkombinats genommen und ist in den Stadtteil westlich
                         Metallurgisches Werk eingedrungen.

o29.09.1942  :   Abwehrkämpfe am Nordhang d. Höhe 102 „Mamai Kurgan“  ,  Ablösung der Division von
                          Einheiten der  295. ID im Kampf um die heißumkämpften Höhe 102.
                           Angriff des 1./54 und des IR. 369 gegen das sogenannte Fleischkombinat westlich des
                           „Tennisschlägers"
                           Vorderste Linie und erreichte Räume
                           bis Eisenbahnbogen unverändert, Mitte Gebäudeblock Fleischkombinat - 51 B Mitte - 52 D Mitte
                           100.Jg.. Div. westlich der großen Eisenbahnschleife mehrere Feindangriffe ab und musste die
                           Häusergruppe nördlich „Fleischkombinat" gegen zahlenmäßig überlegenen Feind aufgeben.
                           Am Nachmittag Störungsfeuer mittlerer und schwerer Artillerie, von Granatwerfer Batterien und
                           Salvengeschützen auf gesamten Abschnitt der Division. Im Westteil Krassn. Oktjabr erreichte die
                           Division an ihrem Nordflügel nach hartem Kampf gegen zäh sich verteidigende Widerstandsnester
                            mit 1 Bataillon Linie: Schluchtgabel 51 A 2 - Schnittpunkt breite Straße mit Gitterlinie bei
                            52 D 2 - 62 A 1.
                            - 100. Jg. Div.: bis Eisenbahnbogen unverändert, Mitte Gebäudeblock Fleischkombinat - 51 B Mitte
                            - 52 D Mitte
                            - 100. Jg. Div. verteidigt sich auf rechtem Flügel und Mitte, die vor feindlichen Angriff auf die
                            Eisenbahn im Planquadrat 41 D zurückgedrängt wurde. Der nördlich der großen Schlucht 51 A 13
                            angreifende Nordflügel der Division hat um 13.00 Uhr Linie Schluchtgabel 51 B 1 - breite Straße
                            bei 52 D 4 - 4. Straßenzug in 52 B 2 - Mitte Häuserblock 63 C 3 - Nordwestrand des freien Platzes
                            bei 63 D 4 erreicht.
                           100. Jg. Div. drang in 3 Gruppen in den Westteil Krassn. Oktjabr ein.
                           -100. Jg. Div.: Am Nachmittag Störungsfeuer mittlerer und schwerer Artillerie, von Granatwerfer
                           Batterien und Salvengeschützen auf gesamten Abschnitt der Division. Im Westteil Krassn. Oktjabr
                           erreichte die Division an ihrem Nordflügel nach hartem Kampf gegen zäh sich verteidigende
                           Widerstandsnester mit 1 Bataillon Linie: Schluchtgabel 51 A 2 - Schnittpunkt breite Straße mit
                           Gitterlinie bei 52 D 2 - 62 A 1.

o30.09.1942  :    100 Jg. Div. und Teile 24. Pz. Div. in den Stadtteilen Krassn. Oktjabr und Barrikady mit mehreren
                            Stoßkeilen bis zur Eisenbahn vor.  100. Jg. Div. griff am 30.9. auf dem Nordflügel an und erreichte
                            gegen harten Feindwiderstand an 2 Stellen in Krassn. Oktjabr die Eisenbahnlinie. Durch feindlichen
                           Angriff in die linke Flanke musste am Nordflügel ein Teil des gewonnenen Geländes wieder
                           aufgegeben werden.
                           - Rechter Flügel und Mitte 100 Jg. Div. unverändert. Nordflügel der Division erreichte mit rechtem
                           Bataillon Bahnlinie bei 61 A 1 in 200 m Breite, das mittlere kroatische Bataillon erreichte bis
                           15.00 Uhr Westrand freier Platz in 62 A 3 und den Südrand des licht bebauten Stadtteils 62 A 3 und
                           B 1. mit linkem Bataillon Bahnlinie in einer Breite 500 m bei 63 D 4. Seit 13.30 Uhr feindliche
                           Angriffe in Bataillonsstärke aus Richte 73 C 1 gegen linke Flanke des linken Bataillons. Schule und
                           Brücke in 63 D 2 sind wieder in Feindeshand.
                           Bei LI. A. K. stießen 100 Jg. Div. und Teile 24. Pz. Div. in den Stadtteilen Krassn. Oktjabr und
                           Barrikady mit mehreren Stoßkeilen bis zur Eisenbahn vor. Nordostw. Barrikady wurde ein
                           russischer Angriff in Bataillonsstärke abgeschlagen.
                           An der Front des LI. A. K. am 30.9. starke feindliche Gegenangriffe in dem Stadtteil Krassn. Oktjabr
                           und Barrikady. Nach Abwehr dieser Angriffe konnte 100. Jg. Div. an 2 Stellen die Eisenbahn im
                           Stadtteil Krassn. Oktjabr erreichen
                           100. Jg. Div. griff am 30.9. auf dem Nordflügel an und erreichte gegen harten Feindwiderstand an 2
                           Stellen in Krassn. Oktjabr die Eisenbahnlinie. Durch feindlichen Angriff in die linke Flanke musste
                           am Nordflügel ein Teil des gewonnenen Geländes wieder aufgegeben werden.
                           Anschluss zu 24. Pz. Div. ist hergestellt.

o01.10.1942  :   -100. Jg. Div.: Nach den wechselvollen Kämpfen am Vormittag in Krassn. Oktjabr gelang es dem
                          kroatischen Bataillon im Anschluss II. 1 Jg. Rgt. 227 die Eisenbahnlinie W vom Werk zu gewinnen.


o02.10.1942  :   100. Jg. Div. westlich Brotfabrik Nr. 2 bis zur Eisenbahn vor.
                          100 Jg. Div. nahm am 02.10. nachmittags mit. I.11. R. 54 unter Festhalten des Anschlusses an
                          24. Pz. Div. die Eisenbahnlinie. Der feindliche Stoßtrupp in der Schule wurde vernichtet und die
                          Schule wieder genommen
                          -100. Jg. Div. wehrte mit kroatischem Bataillon 36 Feindangriff in Stärke von 2 Kompanien ab und
                          erreichte im Nachstoßen gegen sich in Schluchten 62 A 4 - C 2 zäh verteidigenden Feind die
                          Eisenbahnlinie. Bei einem Feindvorstoß gegen den linken Flügel der Division gelang es einem
                          Stoßtrupp in die Schule 63 D 2 einzudringen.
                          -Bei LI. A. K. stieß 100. Jg. Div. westlich Brotfabrik Nr. 2 bis zur Eisenbahn vor.
                          - 100 Jg. Div. nahm am 02.10. nachmittags mit. I./ I. R. 54 unter Festhalten des Anschlusses an
                          24. Pz. Div. die Eisenbahnlinie. Der feindliche Stoßtrupp in der Schule wurde vernichtet und die
                          Schule wieder genommen.

o17.10.1942  :   Angriff des linken Flügels der 100. Jg. Div. blieb vor zähem Feind im Fabrikgelände 63 D 4 liegen.

o20.10.1942  :   Einzelne Stoßtruppunternehmen gegen rechten Flügel 100 Jg. Div. und von Osten gegen Querstraße
                          in der Geschützfabrik wurden zum Teil im Nahkampf abgewiesen. Westflügel des Fabrikgeländes
                          (Planquadrat 63 D 4) wurde durch Jäger Rgt. 54 vom Feinde gesäubert und im gesamten Abschnitt
                          die Bahnlinie erreicht.

o23.10.1942  : Kämpfe um das Hüttenwerk „Roter Oktober“

o27.10.1942  : Kämpfe im Nordwestteil d. Hüttenwerkes  „Roter Oktober“ u. in der Brotfabrik Nr. 2

o04.11.1942  : Kämpfe um das Hüttenwerk „Roter Oktober“

o11.11.1942  : Beginn Stoßtruppunternehmen im Werk  „Roter Oktober“

o13.11.1942  : Stoßtruppunternehmen im Werk  „Roter Oktober“

o15.11.1942  : Einbruchsversuch eines feindlichen Stoßtrupps am linken Flügel der 100. Jg. Div. und Stoßtrupps
                        gegen Werk nordostw. Halle 8 im Metallwerk wurden abgeschlagen.

o20.11.1942  : Stoßtruppunternehmen im Werk  „Roter Oktober“

o21.11.1942  :  die von 100. Jg. Div. gehaltene Höhe 102,0

o19.12.1942  : Stalingrad lebhafte Stoßtrupptätigkeit an Front 100. Jg. Div, im Metallwerk und Treibstofflager.

o25.12.1942  : Stalingrad schwächere Vorstöße gegen 71. I. D. und 100 Jg. Div. Angriffe im Metallwerk abgewehrt
                        bis auf geringen örtlichen Einbruch, der abgeriegelt. Lebhaftes Art. Feuer auf Geschützfabrik.

oDezember 1942  : Stellungskämpfe  Bereich Höhe 102 u. Werk  „Roter Oktober“

o28.12.1942  :   Trotz verbissener Gegenwehr gingen Teile des „Roten Oktober" verloren.
                         -Bei 100. Jg. Div. im Abschnitt 102,0 bis zur linken Divisionsgrenze 3 Feindvorstöße in Stärke von
                         30 - 60 Mann. Dabei gelang Feind ein örtlicher Einbruch in 61 a 3. Einbruchsstelle abgeriegelt,
                         Gegenmaßnahmen sind eingeleitet. Im Metallwerk starke Angriffstätigkeit des Feindes an der Naht
                         100. Jg. Div. / 79. I. D. und bei Halle 3. Der mit Unterstützung von Panzern geführte Angriff auf
                         breiter Front an der Naht wurde für den Feind verlustreich abgeschlagen. Dabei 2 T 34 vernichtet.
                         Bei dem mit rund 300 Mann geführten Angriff gegen Halle 3 gelang es dem Feind, die Halle zu
                         nehmen. Starkes feindliches Art.- und Granatwerferstörungsfeuer auf 102,0 sowie starkes Feuer aller
                         Waffen auf Metallwerk und Stadt westlich davon. Ostw. Geschützfabrik Lage unverändert.

o29.12.1942  :  Einbruchsstelle 61 A 3 im linken Flügel der 100. Jg. Div. war um 20.30 Uhr bereinigt. 3 Spähtrupps
                         in Höhe 102,0 und ein Vorstoß von 30 Mann gegen alte Einbruchsstelle wurden abgewiesen.
                         -Wolgafront Feindeinbruch Naht 100. Jg. Div. / 79. I. D. Gegenmaßnahmen im Gange.
                         Ostw. Geschützfabrik Feindvorstöße abgewehrt.
                         -Gegen Mittag wurden feindliche Bereitstellungen ostwärts Höhe 102,0 durch Feuer zerschlagen.
                         Einbruch in Stärke von 1 - 2 Kompanien um 15.00 Uhr am linken Flügel 100. Jg. Div. (51 B 4) im
                         Gegenstoß bereinigt.

o30.12.1942  : Wolgafront Einbruch Naht 100. Jg. Div. / 79. I. D. bereinigt. Erneuter Feindeinbruch südl. Brotfabrik.
                        -Nachdem ein Einbruch auf linkem Flügel der 100. Jg. Div., bei 51 B 4 um 05.00 Uhr nach
                        mehrstündigem Gegenstoß bereinigt war, griff Feind nach starker Feuervorbereitung um 07.30 Uhr
                        erneut in Kompaniestärke an dieser Stelle an und brach in etwa 80 m Breite in die HKL ein.
                        Einbruchsstelle wurde abgeriegelt. Stoßtrupps gegen Höhe 102,0 und an der Naht zur 79. I. D. am
                        Vormittag abgewiesen. Zurzeit Feindvorstoß in Stärken von 50 Mann in 51 B im Gange. An der Naht
                       100 Jg. Div. / 79. I. D. um 13.30 Uhr Feindangriff. Meldungen stehen noch aus. Ein Vorstoß gegen
                       eigene Stellungen nordwestlich Halle 3 in den Morgenstunden abgewiesen. Um 13.00 Uhr erneuter
                       Angriff. Einzelheiten noch nicht gemeldet. Ein um 07.00 Uhr angesetzter Gegenstoß an der
                        Einbruchsstelle südostwärts Brotfabrik blieb im starken feindlichen Abwehrfeuer liegen. Auf
                        Stellungen ostwärts Geschützfabrik zeitweise starkes Feuer ohne Infanterieangriffe.
                        -Stalingrad erneut lebhafte beiderseitige Stoßtrupptätigkeit bei 100. Jg. Div. und 79. I. D. in Gegend
                        Metallwerk,

o31.12.1942  :  -Am linken Flügel 100. Jg. Div. wurde Feind in 51 B 4 zurückgeworfen. Gelände im Rücken des
                         linken Flügels wurde von Feindteilen, die in der Lücke eingesickert waren, gesäubert und äußerster
                         linker Flügel in 61 A 2 hinter die Bahn zurückgenommen.
                         -Im Abschnitt der 100. Jg. Div. außer geringem Störungsfeuer und einem schwachen
                         Spähtruppvorstoß keine Gefechtstätigkeit. Im Metallwerk führte ein nach starker Art. - Vorbereitung
                         geführter Angriff zu einem örtlichen Einbruch nordwestlich Halle 3 (bei südl. Zahl 9). Ein
                         Feindvorstoß in 72 Mitte wurde abgeschlagen.
                         -Am Nachmittag wurden 2 Feindvorstöße am linken Flügel der 100. Jg. Div. und 1 Vorstoß gegen
                         Stellungen nördlich Halle 3 für den Feind verlustreich abgewiesen.

o01.01.1943  :  -2 Stoßtruppvorstoß gegen linken Flügel 100. Jg. Div. (51 B 4)
                         Südostw. Geschützfabrik nach sehr starker Artillerievorbereitung 20.30 - 22.00 Uhr je 1 Feindangriff
                         in Stärke bis zu 100 Mann, 22.30 Uhr Angriffe auf Kommissarhaus, Alle Angriffe wurden
                         abgeschlagen.

o08.01.1943  :  Ein Spähtrupp am linken Flügel 100 Jg. Div. und ein Vorstoß in Stärke von 20 Mann im Nordteil
                         Metallwerk (72 C 2) wurden abgewiesen. Im Planquadrat 82 A 2 gelang Feind die Wegnahme eines
                          MG - Nestes. Gegenstoß in Vorbereitung.


o10.01.1943  :  Ein Spähtrupp bei 51 C abgewiesen. Linker Flügel 100. Jg. Div. auf Befehl des Korps in 51 B 2 - 62
                          C 3 auf vorbereitete Sehnenstellung (Parallelstraße 200 m nordwestlich der Bahn) zurückgenommen.
                          Feindlicher Einbruch am Nordrand Metallwerk nordostw. L - Haus im Gegenstoß bereinigt.
                          -Um 06.00 Uhr Feindangriff in je Btl. - Stärke gegen Höhe 102,0 und an der Naht 100. Jg. Div. /
                          305. I. D., hier mit 3 Panzern. Feind gelang nach wechselvollem Kampf Einbruch in die HKL an 2
                          Stellen am Wasserbehälter. Gegenstoß noch im Gange. An der Naht entlang der breiten Straße bis in
                         Gegend 52 D 1 / 2 eingebrochener Feind wird zurzeit im Gegenstoß zurückgeworfen. 1 Panzer
                         bewegungsunfähig geschossen, die beiden anderen nach Süden abgedreht. Zwischen Metallwerk und
                         Brotfabrik gelang Feind das Leiterhaus und Häuserviertel nordostw. davon zu nehmen.
                         Vordere Linie jetzt entlang der Straße Nordwestrand Leiterhaus (72 C 1 / a 3) -Teil Brotfabrik -
                          Südrand Brotfabrik - nach Südosten wie bisher.

o       11.01.1943  Wolgafront linker Flügel 100 Jg. Div. und rechter Flügel 305. I. D. starke Feindeinbrüche, die
                              bisher z. T. bereinigt. Dabei gingen mehrere Häuserblocks südwestlich Brotfabrik verloren.
                             -Am linken Flügel 100. Jg. Div. 11.00 Uhr Einbruch ebenfalls in Stärke von 100 Mann, vordere
                             Feindteile stießen bis in Höhe der Zahl 52 durch. Gegenstoß nach Heranführung eines Btl. Gren.
                             Rgt. 212 im Gange.
                             -Wasserbehälter auf Höhe 102,0 durch Gegenstoß um 17.00 Uhr in eigener Hand. Bereinigung der
                             Einbruchsstelle hart südlich davon noch im Gange. An der Naht 100 Jg. Div. / 305. I. D. Gegenstoß
                             am linken Flügel 100. Jg. Div. noch im langsamen Vorstoß zur Wiedergewinnung der alten
                             Stellungen. Am rechten Flügel 305. I. D. alte HKL mit Ausnahme zweier vorgeschobener MG
                            Nester wieder in eigener Hand. Feindlicher Stoßtruppvorstoß südostw. Brotfabrik wurde
                            abgewiesen.
                            -Seit 18.00 Uhr Gegenstoß des III. / Gren Rgt. 212 zur Schließung der Lücke am linken Flügel
                            100 Jg. Div. im Gange. Erneute Feindangriffe bei 72 D 1 und 72 a Mitte wurden abgewiesen.
                            Zwischen den beiden Balkas südostw. Brotfabrik (82 A 1) konnte der Russe 3 weitere Stützpunkte
                            aufrollen. Nach erfolgter Abriegelung angesetzter Gegenstoß bisher erfolglos.

o       12.01.1943    24.00 Uhr Angriff in Stärke von 80 Mann auf 40 B 2 abgewiesen. Schließung der Lücke am linken
                               Flügel 100. Jg. Div. bisher noch nicht lückenlos gelungen. 03.30 U
                              Vorstoß von etwa 50 Mann in 72 A 2, der zum Einbruch führte. Gegenstoß vorbereitet.
                             -Angriff in Btl. Stärke am linken Flügel der 100. Jg. Div. unter hohen Verlusten für den Feind
                             abgewiesen. Gegen Metallwerk drang Feind zwischen 72 A Mitte und 100 m südlich Brotfabrik
                             ein und überschritt mit Teilen die Asphaltstraße. Zurzeit wird an der Asphaltstraße gekämpft.
                             Abriegelung einer Eisenbahnstellung von 62 D 1 bis Balka 73 C 4 wird vorbereitet. Vorstöße
                             zwischen den Balkas südostwärts Brotfabrik wurden abgewiesen. Aus dem Brückenkopf
                             Metallwerk zum Ostufer, dort nach Süden fahrend, 40 Lkw, z. T. mit Geschützen.

o11. – 16.01.1943  : Einschließungsring um Stalingrad immer enger, bis schließlich der Kessel nur mehr halb so
                                 groß war, wie vor Beginn der Angriffe am 8. 01.43

o27. – 28.01.1943  : In der Nacht deckte ein Schneesturm Absetz bewegungen von Höhe 102

o29.01.1943  : Im Morgengrauen wurde der Gebäudekomplex der Fliegerschule samt den umliegenden Häusern
                         geräumt Rückzug in  Richtung Stadtmitte zum Bahnhof Nr. 1 und in die Gegend beim Roten Platz 

o30.01.1943  : Gefangennahme Divisionsstab in der Pionierschule 

o02.02.1943  : Kapitulation im Nordkessel